Omar Mukhtar war der Anführer des libyschen Freiheitskampfes. Von 1923 bis 1932 tobte in der Cyrenaika ein erbarmungsloser Krieg zwischen Mussolinis Italien und den Stämmen Libyens. Die absurden Träume des Duce von der Wiedererrichtung des römischen Imperiums führten zu einem lang andauernden Blutbad in Nordafrika. Obwohl Mukhtars Kämpfer zumeist schlecht ausgerüstet, mit minderwertigen Waffen in den Kampf ziehen mussten, düpierten sie die unfähigen Italiener immer wieder. Mukhtar war es gelungen, die verschiedenen Stämme der Cyrenaika zu einer schlagkräftigen Armee zu formen. 1931 gelang es den Italienern schließlich, den Anführer im Alter von 73 Jahren gefangen zunehmen. In einem Schauprozess wurde Omar Mukhtar von Mussolinis Schergen zum Tode verurteilt und im Konzentrationslager Suluq vor rund 20 000 Gefangenen gehängt.
